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AFGHANISTAN INFO
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Aufruf
zur
Demonstration
K e i n e Abschiebungen nach Afghanistan j e t z t !
Datum/Uhrzeit: Samstag, 21.05 .2005
11.00 Uhr
Ort (Beginn der Demo) : Hauptbahnhof
(Ausgang Glockengießerwall)
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Seit dem 01.05 2005 ist der Abschiebestop für Afghaninnen und Afghanen nach Afghanistan im Bundesland Hamburg durch den Hamburger Innensenator Udo Nagel aufgehoben worden. Dies bedeutet, dass Afghaninnen und Afghanen mit dem Aufenthaltsstatus „Duldung“ (ca. 3000 Hamburger Mitbürgerinnen und Mitbürger) mit sofortiger Wirkung als ausreisepflichtig gelten.
Mit aller Macht und allen Mitteln wird zur Zeit brachial versucht, Hamburger Afghanen (meist ohne jegliche Aussicht auf eine halbwegs gesicherte Existenzmöglichkeit in Afghanistan) als zusätzliche „Bereicherung“ der ohnehin hoffnungslos überfüllten Elendslager zurückkehrender Flüchtlinge in Kabul abzuschieben. Diese Vorgehensweise wird zur Zeit der deutschen Be-völkerung von Innensenator Nagel mit dem Argument ‘verkauft’: Afghanistan brauche hände-ringend diese Flüchtlinge (meist ohne Ausbildung, relativ mittellos, ohne Familienangehörige und ohne Aussicht auf Wohnraum oder gar einen Job in Kabul) zum Aufbau des Landes.
In der letzten Woche demonstrierten ca. 2.500 Hamburger Afghaninnen und Afghanen friedlich aber vollkommen entsetzt gegen diese schlichtweg absurden Abschiebungen zum jetzigen Zeitpunkt.
Seit dieser Woche werden sich ungezählte Hamburger Deutsche ebenfalls dem Protest an-schließen. Denn egal welchen politischen, wirtschaftlichen, religiösen und sonstigen vollkom-men unterschiedlichen Schattierungen jeder Einzelne von uns nahe stehen mag: Dieser Ge-waltstoß von Mitbürgern in ein momentan vollkommen unvorbereitetes Nichts ist nicht nur menschlich absolut unverantwortlich, sondern auch politisch zum jetzigen Zeitpunkt im höchs-ten Maße absurd.
Darum:
K e i n e Abschiebungen nach Afghanistan j e t z t !
V.i.S.d.P. Rafiq Shirdel Tel. 0171-75 71 362( Koordinator netzwerk AFGHANISTAN INFO hamburg, Tel. 040-69 64 38 69 ) stellvertretend in Zusammenarbeit mit diversen Hamburger Organisationen.